Bienen-Neuigkeiten

Der Mai - ein Monat zum Schwärmen

Unsere Bienenvölker haben sich nun vollständig auf den „Sommerbetrieb“ umgestellt, d.h. es gibt nun keine Winterbienen mehr im Volk. Das Volk wächst stetig weiter und die Königin wird bis in den Herbst hinein durschnittlich 1000-1300 Eier pro Tag legen (entspricht in etwa einem Ei pro Minute). Das Volk zieht zudem männliche Bienen - die Drohnen - auf. Damit wird die Begattung der nachgezogenen Königinnen sichergestellt.

Es ist ein Monat zum Schwärmen. Die Natur deckt den reichen Blütentisch. Schon im April standen viele Obstbäume in voller Blüte, nun sind es die gelben Rapsfelder, die leuchten. Im Mai ist die größte Honigtracht der Raps. Es sollte reichhaltig Nahrung für die Bienen geben und das Volk kräftig wachsen. Allerdings haben die Wetterschwankungen jedes Jahr aufs Neue großen Einfluss auf die Ernte. Und die Imker sind wie immer sehr (an)gespannt, wie sich die Bienenvölker entwickeln und wie gut der Honigertrag wird. Ende Mai kann normalerweise zum ersten Mal Honig geschleudert werden.

Auch der Schwarmtrieb erwacht in nächster Zeit in den Völkern. Die Bienen ziehen neue Königinnenzellen nach, damit die alte Königin mit ca. der Hälfte des Volkes ausziehen kann. Die Imker möchten dies verhindern, damit das Volk zusammenbleibt und die schwärmenden Bienen am Ende nicht verhungern. Denn in den häufig ausgeräumten Landschaften finden sich immer seltener Baumhöhlen und Behausungen für einen Bienenschwarm. Daher führen unsere Imker nun regelmäßig die Schwarmkontrolle durch.

Bienenweide im Vollfrühling:

Obstblüten, Raps, Hasel, Huflattich, Löwenzahn, Weißdorn